Wieder einmal müssen wir das Verhalten des Tübinger Oberbürgermeisters aufs Schärfste verurteilen. Seine Aussagen waren wieder rassistisch, diskriminierend, polemisch und zutiefst entwürdigend. Gegen den Rassismus von Boris Palmer war ein der Gründe, warum wir für den Gemeinderat in Tübingen kandidiert haben und wir haben leider in den letzten Jahren aus der ersten Reihe erfahren, welches Gedankengut er verbreitet.
Palmer hat sich in der Vergangenheit durch rassistische, homophobe und transphobe Aussagen und Handlungen hervorgetan. Ich kann Ihnen viele Informationen und Quellen zu Palmers Verhalten zur Verfügung stellen, aber hier finden Sie eine ausführliche Liste: https://www.fraktion-tuebingen.de/?page_id=490.
Es ist beschämend, einen solchen Bürgermeister zu haben. Es ist auch wirklich entsetzlich, dass ihn so viele Leute gewählt haben, obwohl diese “Vorfälle” nichts Neues sind. Es ist beängstigend, als Migrantin mitten in einer Stadtgesellschaft zu leben, die so ein Bürgermeister wählt. Es ist elementarer Bestandteil der Arbeit und die Pflicht eines Oberbürgermeisterins, die Vertreterin aller hier lebenden Menschen zu sein. Menschen zusammenzuführen und zu vermitteln.
Wir können uns sein Verhalten nicht wirklich erklären. Boris Palmer ist ein geistiger Brandstifter. Er sonnt sich in der Aufmerksamkeit des rechten Randes und solange ihm die Aufmerksamkeit dafür sicher ist, werden verschiedene Minderheiten regelrecht dazu benutzt, die Debatte um ihn am laufen zu halten. Es werden immer wieder Vorurteile bedient und immer wieder inszeniert sich Boris Palmer als das Opfer einer Kampagne von “linker Seite.”
Es reicht mit der Hetze gegen Minderheiten, es reicht mit Provokationen, es reicht auch damit, sich selbst permanent als Opfer darzustellen, denn er ist nicht das Opfer. Die Opfer seiner Worte sind die diskriminierten Gruppen.
Wir fordern, wie die viele letzten Malen davor: er soll sich entschuldigen, sich antirassistisch weiterbilden, zurücktreten und neue Wahlen sollen veranlasst werden.