Freigabe von Graffitiflächen – eine Stadtverschönerungsmaßnahme
Die Verwaltung soll derzeit bereits besprühte Flächen für Graffitikünstler*innen freigeben. Die Flächen sollen klar erkennbar sein, entweder durch angebrachte Plaketten/Schilder oder durch eine Karte auf der Webseite der Stadt.
Begründung:
Die Graffiti-Szene ist ein elementarer Bestandteil der urbanen Subkultur. Derzeit gibt es für Künstler*innen in Tübingen allerdings zu wenig Flächen auf denen sie ihre Kunst darstellen können. Das führt dazu, dass auf den wenigen vorhandenen Flächen Kunstwerke oft frühzeitig übermalt werden. Dies ist besonders ärgerlich, da Künstler*innen oft viel Geld in die Hand nehmen müssen um diese Werke zu erstellen. Gleichzeitig ist die Entfernung von weniger professionellen Bildern kosten- und zeitintensiv. Die mangelnde Rechtssicherheit für Künstler*innen führt allerdings dazu, dass viele Flächen nicht aufwendig und professionell gestaltet werden können und stattdessen oftmals eher mit flüchtig gemalten Werken versehen werden.
Eine Freigabe bereits genutzter Flächen würde zu einer Aufwertung des Stadtbildes, einer Förderung der subkulturellen Szene und zu einer Einsparung bei der Entfernung von illegalen Graffitis führen. Zudem bietet sich die Möglichkeit, dass auch renommierte (internationale) Künstler*innen hier ihre Werke erstellen.