Baumhäuser als Wohnraum

Prüfantrag: Baumhäuser als Wohnraum

Die Stadtverwaltung soll prüfen, ob Baumhäuser auch als Wohnraum zur Verfügung gestellt werden können.

Begründung

Die Wohnungslage zeigt sich auch nach der Coronakrise weiter angespannt. Im Mietspiegel ist Tübingen weiterhin recht teuer.

Um hier Lösungen zu finden, muss man auch die noch nicht so ausgetretenen Pfade, oder besser gesagt Bäume, gehen. Baumhäuser weisen i.d.R. geringe Baukosten auf und sind vom Flächenverbrauch sehr gering.

Da die Stadt ohnehin mehr mit Holz bauen will, ist es auch vernünftig, die schon bestehenden natürlichen Holzstrukturen besser zu nutzen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist eines klar: Bäume bestehen in der überwiegenden Zahl der Fälle, wenn nicht in allen, aus Holz.

Gerade im Hambacher Forst gibt es einige Bewohner*innen, die eine gewisse Erfahrung mit dem Bewohnen von Baumhäusern haben. Um weitere Expertise einzuholen, könnte man sie im Vorfeld einer entsprechenden Bebauung durch Baumhäuser in den Planungsausschuss einladen.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass man auf unbebauten, ökologisch nicht-wertvollen Flächen und auf Parkplätzen generell das dauerhafte Campen freigibt (für Menschen, die entsprechend ihren Wohnsitz in Tübingen anmelden).

Finanzielle Auswirkungen

Sicherlich geringer als weitere Betonbauten in die Stadt zu stellen.

Klimapolitische Auswirkungen

Da Baumhäuser eine geringe Quadratmeterzahl aufweisen fällt i.d.R. ein geringer Flächenverbrauch an. Allerdings muss der ökologisch richtige Umgang mit Bäumen erlernt werden.